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München-Premiere
24. - 26. Jan 2014
Fr - So
20:30

  Ghost Tape XI
Musiktheater zur Instrumentalisierung von Musik

von Marion Wörle & Maciej Sledziecki
   
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    Musik wurde schon immer instrumentalisiert. In längst vergangenen Kriegen benutzte man Dudelsäcke und Trommeln, um die eigenen Truppen aufzustacheln und die Feinde einzuschüchtern. Keine Diktatur kommt ohne Propagandalieder aus. Durchhalteparolen werden musikalisch verpackt. Musik kann Waffe sein und Folterinstrument. Die Komposition verkaufsfördernder Werbemusik ist längst ein Erwerbszweig. Meditationsmusik soll beruhigen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

In dem Musiktheater GHOST TAPE XI lassen Maciej Sledziecki und Marion Wörle die Klangschatten sprechen. Sie sprechen über die dunkle Seite der Musikverwertungskette, in der sich Wissenschaft, Glaube, Verschwörung und Spekulation zu einem scheinbar unentwirrbar grotesken Schauspiel verstricken. Über das bipolare Wesen von Sirenen. Und schließlich darüber, was Doris Day mit der Atombombe zu tun hat.

Maciej Sledziecki - Komposition, Gitarre
Marion Wörle - Komposition, Elektronik
Christian Reiner - Sprecher
Andrea Belfi - Drums

Jacques-André Dupont - Video Szenografie
Catalina Fernàndez - Lichtdesign
Robert Nacken - Klangregie

   
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    Karten zu EUR 15 und 10 (erm.)
unter reservierung@schwerereiter.de  oder 089-21898226 und an der Abendkasse
   
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    Eine Koproduktion vom Zentrum für Aktuelle Musik, Köln und Schwere Reiter MUSIK, München, gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Fonds Darstellende Künste.
   
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    Pressestimmen:
"Der Frage, wie man mit Akustik tödliche Wirkung erzielt, gehen Wörle und Sledziecki mit einem besonderen Augenmerk für historische Zitate und mythologische Hintergründe nach. […] Es ist eher die Ideologie der akustischen Kriegsführung als das Lärminferno selbst, dem das Interesse der Klangkünstler gehört. Ein faszinierendes Sujet, das einen tiefen historischen Resonanzraum eröffnet." Kölner Rundschau

"Die Musik aus dem Laptop, der Gitarre und dem Schlagzeug klingt eher nachdenklich, spricht leise zum Publikum und fordert zur Wachsamkeit auf. Nur manchmal kommt sie dem Zuschauer bedrohlich nah, wenn der Bass auf die Bühne zu drängen droht, und die Gitarre laut zerrt. Wörle und Sledziecki spielen nicht einfach Propagandalieder nach, um den musikalischen Missbrauch zu zeigen." Deutschlandfunk corso

"Ghost Tape XI" ist eine vielschichtige Musiktheaterperformance, die nicht auf Schockwirkung aus ist, sondern mit Mitteln der Groteske einen Resonanzraum für das gleichermaßen faszinierende wie erschreckende Thema bietet." choices Köln

   
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Zentrum für Aktuelle Musik, Köln, das ZAM ist eine Initiative von Musikern, Komponisten, Medienkünstlern und Veranstaltern, die an der Idee einer stilistisch offenen Plattform für Aktuelle Musik arbeiten. Seit der Gründung als gemeinnütziger Verein 2006 hat ZAM etliche künstlerische Projekte in der Region Köln realisiert. Seit 2009 produziert ZAM zunehmend Kooperationsprojekte mit internationalen Partnern. Die unterschiedlichen Schwerpunkte in der Arbeit der Mitglieder spiegelt sich in der Fülle der Projekte wider: ZAM initiiert Konzerte, internationale Produktionen, hochschulübergreifende Studienangebote und Workshops und regt konstruktive Auseinandersetzung über ästhetische Positionen und künstlerische Inhalte an.
> www.z-a-m.eu